Trinkmengen für nicht gestillte Säuglinge

Trinkmengen für nicht gestillte Säuglinge
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Wie viel Milch braucht mein Baby wirklich? – Orientierung für verunsicherte Eltern

Viele Eltern kennen das Gefühl: Kaum ist das Baby da, tauchen unzählige Fragen auf. Eine der häufigsten Unsicherheiten betrifft die richtige Milchmenge. „Trinkt mein Baby genug? Oder vielleicht zu viel?“ – Diese Sorge ist völlig normal und beschäftigt fast alle frischgebackenen Eltern.

Die richtige Trinkmenge für Neugeborene und Säuglinge wenn nicht gestillt wird

Lucia Cremer, erfahrene Kinderkrankenschwester, gibt Eltern wertvolle Informationen rund um das Thema Milchmenge. Sie weiß: Gerade in den ersten Lebenswochen ist die Unsicherheit groß. Das ist verständlich, denn der Magen eines Neugeborenen ist noch winzig und wächst erst nach und nach.

Diese Angaben sind Durchschnittswerte. Die tatsächlich benötigte Milchmenge hängt immer vom Gewicht und den individuellen Bedürfnissen des Babys ab.

Wichtig ist, dass der Magen Ihres Babys nicht überdehnt wird und die Portionsgröße nicht zu groß ist. Zu große Portionen können beim Baby Übelkeit, Spucken und Blähungen auslösen. Die Mengenangaben auf den Verpackungen der Babynahrung dienen lediglich als Orientierungshilfe und können je nach Hersteller unterschiedlich sein. Achten Sie daher darauf, die Mahlzeiten in mehrere kleine Portionen über den Tag zu verteilen und sich an den individuellen Bedarf Ihres Kindes anzupassen.

Wieviel Milch benötigt mein Baby in 24 Stunden

Die Angaben, wie viel ein Baby in 24 Stunden benötigt, variieren je nach Hersteller. Sie bieten jedoch – anders als die oft zu hoch angesetzten Portionsgrößen – einen guten Anhaltspunkt für Eltern. Wichtig ist, die individuellen Bedürfnisse Ihres Kindes zu berücksichtigen und sich nicht ausschließlich auf Richtwerte zu verlassen. Bei Unsicherheiten steht Ihnen gerne eine zertifizierte FeS®-Fachkraft zur Verfügung.

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Zögern nicht – professionelle Unterstützung macht den Unterschied!

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Was ist eine FeS®-Fachkraft?

Eine FeS®-Fachkraft ist speziell ausgebildet und zertifiziert, um Eltern unabhängig und wissenschaftlich fundiert zur Ernährung von formula-ernährten Säuglingen und Kleinkindern zu beraten. Diese Fachkräfte arbeiten herstellerunabhängig, neutral und berücksichtigen stets die individuellen Bedürfnisse von Eltern und Kind. Sie unterstützen Familien dabei, informierte Entscheidungen zu treffen und bieten Orientierung bei allen Fragen rund um Flaschennahrung und Muttermilchersatz.

Eine FeS®-Fachkraft in Ihrer Nähe finden Sie auf der offiziellen Website des FeS-Instituts.

Was tun, wenn mein Baby mehr oder weniger trinkt?

Es ist ganz normal, dass Babys nicht immer genau nach „Plan“ trinken. Manche nehmen etwas mehr, andere weniger. Wichtig ist: Solange Ihr Baby einen zufriedenen Eindruck macht, regelmäßig nasse Windeln hat und sich gut entwickelt, besteht meist kein Grund zur Sorge.

💡
Achtung: Sollte Ihr Baby deutlich weniger oder mehr als die genannten Mengen trinken oder zeigen sich Auffälligkeiten wie ständiges Spucken, starke Unruhe oder Gedeihstörungen, empfiehlt es sich, eine Fachkraft (z.B. Kinderärztin, Kinderarzt, Hebamme oder FeS®Fachkraft) zu Rate zu ziehen.

Wichtige Hinweise zu Milchmengen und Babynahrung

  • Die Mengenangaben auf den Verpackungen von Babynahrung sind lediglich Richtwerte und können je nach Hersteller variieren.
  • Zu große Portionen auf einmal können beim Baby zu Übelkeit, Spucken und Blähungen führen.
  • Die optimale Trinkmenge ist immer individuell und sollte an die Bedürfnisse Ihres Kindes angepasst werden.

Rechtlicher Hinweis

Die hier genannten Informationen dienen der allgemeinen Orientierung und ersetzen nicht die persönliche Beratung durch medizinisches Fachpersonal. Bei Unsicherheiten oder Auffälligkeiten wenden Sie sich bitte immer an Ihre Hebamme, Ihren Kinderarzt oder eine andere qualifizierte Fachkraft.

Fazit

Eltern dürfen darauf vertrauen, dass ihr Baby in den meisten Fällen selbst am besten weiß, wie viel Milch es braucht. Bei Unsicherheiten oder Fragen steht Ihnen professionelle Unterstützung zur Seite – Sie sind nicht allein!

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Tipp: Speichern Sie sich diese Übersicht ab oder teilen Sie sie mit anderen Eltern, die sich gerade ähnliche Fragen stellen. Gemeinsam geht vieles leichter!

Lucia Cremer – Kinderkrankenschwester und Expertin für Elternfragen

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Letzte Aktualisierung: vor 7 Tagen
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